Schlafen mit System

Natürlich kann eine gute Matratze nicht allein die Garantie für optimalen Komfort und ideale Liegeeigenschaften bieten. Genauso wichtig ist auch, was sich unter der Matratze befindet. Deshalb sollte man sich beim Kauf einer Matratze auch über die verschiedenen Möglichkeiten der Unterfederung informieren, welche üblicherweise von Lattenrosten übernommen wird. Hier gibt es ebenso viele Varianten wie bei Matratzen und Wasserbetten selbst. Von einfachen Holzlatten, die einzeln quer auf den Bettrahmen aufgelegt werden über elastische Mehrzonen Lattenroste bis hin zu individuell einstellbaren Teller- und Lamellenrosten. Die Eigenschaften dieser Lattenroste beeinflussen nicht nur den Liegekomfort der Matratze um einiges, sondern auch ihre Lebensdauer. So sollte eine Latex- oder Kaltschaummatratze auf einem Rost liegen, dessen Zwischenräume nicht breiter als 3 mm sind, um zu verhindern, dass der Schaumstoff in den Zwischenräumen eingequetscht wird und reist. Als Faustregel gilt hier, je weicher und elastischer die Matratze selbst ist, desto härter sollte der Lattenrost sein. So benötigt man unter eine sehr weichen Federkernmatratze keinen hochelastischen oder verstellbaren Lattenrost mehr, da einerseits die Federn an Rückstellkraft einbüßen würden und andererseits bei einer Fuß- oder Kopfteilerhöhung nicht genügend Flexibilität mitbringen.

Doch nicht nur die Matratzenart ist beim Kauf des Lattenrostes entscheidend, sondern auch die Breite und Ausführung des Bettes selbst. Je breiter das Bett ist, umso schwieriger wird es, einen wirklich stabilen Lattenrost zu finden. Einzelbetten mit bis zu 140 oder 160 cm Breite stellen an Konstruktion und Material extreme hohe Anforderungen, vor allem wenn sie von zwei Personen als Doppelbett genutzt werden. Hier geben Halterungen und Aufhängungen schnell nach und im Extremfall kann es schon mal krachen. Vor allem einfache Betten aus Pressholz, wo die Auflagen für die Lattenroste einfach nur angeschraubt sind, bieten nicht genügend Halt und Stabilität für eine solche Belastung. Hier sollte man sich schon für stabile Massivholzbetten entscheiden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Rost genau in den Bettrahmen passt, fest auf allen Punkten aufliegt und nicht verrutschen kann. Deshalb empfiehlt es sich Bettgestell und Lattenrost vom selben Hersteller zu wählen.